Veranstaltung

"Wissenschaft und / als Kunst" - Vortrag von Prof. Dr. Peter Weibel

09. Februar 2007, 19:00
Vortrag


Prof. Dr. Peter Weibel, Leiter ZKM Karlsruhe
 

Der Vorstand des ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) Karlsruhe spricht zum Thema "Wissenschaft und/ als Kunst". Dabei entwirft der namhafte Künstler, Ausstellungskurator, Kunst- und Medientheoretiker eine Kulturgeschichte des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Kunst: von Pythagoras bis Feyerabend, von den Artes Liberales zu den Artes Mechanicae, von der Kinetik zur Kybernetik, von Algorithmen zur Interaktivität.

Peter Weibel, geboren 1944 in Odessa, studierte Literatur, Film, Mathematik, Medizin und Philosophie in Wien und Paris. Seit 1984 ist Weibel Professor für visuelle Mediengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Von 1984 bis 1989 lehrte er am Center for Media Study der State University of New York at Buffalo/New York. Für die Ars Electronica Linz zeichnete er von 1986 bis 1999 als künstlerischer Leiter verantwortlich. Das von ihm gegründete Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt/ Main leitete er von 1989 bis 1994. Von 1993 bis 1999 kuratierte er als Kommissär den österreichischen Pavillon auf der Biennale von Venedig. 1993 wurde er zum künstlerischer Leiter der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz, berufen. Seit Januar 1999 ist Weibel Vorstand des ZKM in Karlsruhe. Er ist zudem Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher und Kataloge.

Das Edith-Ruß-Haus für Medienkunst veranstaltet die interdisziplinäre Gesprächsreihe Bilderwelten & Wissenswelten. Kunst und Wissenschaft im Dialog mit Unterstützung der Landessparkasse zu Oldenburg. In der Reihe soll das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft reflektiert werden. Namhafte Referenten untersuchen, wie sich Bildwelten und Wissenswelten von Kunst und Wissenschaft gegenseitig beeinflussen. Dabei stellt sich die Frage, ob das erneute Miteinander von Medien, Kunst und Wissenschaft seit den 1990-er Jahren sowohl für die Wissenschaft und auch die Kunst neue aktuelle Erkenntnisse bereit hält. Nach einer einleitenden kulturhistorischen Betrachtung stellen Medienkünstler, Medientheoretiker, Naturwissenschaftler und Ökonomen ihr Spektrum an Erfahrungen aus Wissenschaft, Kunst und Forschung vor.

Moderation: Christian Katti, Geisteswissenschaftler

Der Eintritt ist frei.