Bildung
Das Haus für Medienkunst Oldenburg initiiert medien(kunst)pädagogisches Programme, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene künstlerische(s) Arbeiten mit analogen und digitalen Medien kennenlernen können. Gleichzeitig zielt das Programm darauf ab, ein Netzwerk aus Medienkünstler*innen und -pädagog*innen, Lehrenden, Hochschulen sowie wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen zu gründen, um gemeinsam Konzepte für eine künstlerisch-pädagogische Praxis mit Medien zu entwickeln. Diese werden vorrangig in Anbindung an die Ausstellungen und Veranstaltungen des Hauses für Medienkunst, seltener auch in mobilen Einsätzen in Schulen und ähnlichen Einrichtungen realisiert.
Medienkompetenz gilt als Schlüsselqualifikation der zukünftigen Wissensgesellschaft. Mit dem Ausbau der medien(kunst)pädagogischen Angebote soll Menschen die unterschiedlichen Formen und Auswirkungen von Medien zugänglich gemacht werden. Im Gespräch über Medienkunst und in Projekten lernen sie die Strategien und Chiffren einer überwiegend kommerziell geprägten Medienwelt besser verstehen und aktiv gestalten. Wesentlicher Bestandteil des Vermittlungsprogramms ist die praktische Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den Neuen Medien. Kreativität und „vernetzendes Denken“ werden als Strategien für die Lösung komplexer Probleme gehandelt. Die pädagogischen Angebote zielen auf soziales Lernen sowie auf die Vermittlung von konzeptionellen und formal-ästhetischen Kenntnissen und kritischem Denken.
Das Bildungsprogramm des Hauses für Medienkunst wird von Jan Blum und Sandrine Teuber gestaltet. Wenn Sie sich für das Programm interessieren oder einen Workshop buchen möchten, bitte wenden Sie sich an museumsvermittlung(at)stadt-oldenburg.de
Gegen-Expedition - Führung zur kolonialen Vergangenheit ab 7. Klasse
buchbar bis zum 12. Dezember 2025
Dauer: 90 Minuten
Kosten: 37,50€
In der Ausstellung von Felipe Castelblanco erhalten die Schüler*innen am Beispiel Mittel- und Südamerika einen Überblick über die globalen kolonialen Zusammenhänge während der frühen Neuzeit. Anhand ausgewählter Videos und Installationen lernen Sie die Kontinuität der Ausbeutung von Mensch und Natur, die in der Kolonialzeit beginnt und sich heute im Kapitalismus durch extensive Rohstoffgewinnung vollzieht.
In der Führung wird eine rassismus- und kolonialkritische Perspektive eingenommen. Lernziele sind der Erwerb von Faktenwissen zur Kolonialgeschichte während der europäischen Eroberungskriege sowie die Kompetenz, koloniale Praktiken als Unterdrückungsform und Herrschaftsinstrument zu benennen.
Bei Interesse melden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch unter museumsvermittlung(at)stadt-oldenburg.de oder unter 0441 235-3557.
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