Veranstaltung

Praxis-Workshop mit Naomi Ben-Shahar und Jeremy Bernstein

19. November 2003, 00:00 - 22. November 2003, 00:00
Workshop

Seit Gründung des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst gehört die Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität und dem im Jahr 2000 dort eingerichteten Master of Arts Medienkunst Studiengang zum Konzept des Medienkunsthauses. Zweimal im Jahr werden im Rahmen dieser Zusammenarbeit Workshops unter der Leitung von Medienkünstlern organisiert.

3 Stunden Vorproduktion pro Tag; Dreharbeiten am Video am 22. November nach Anbruch der Dunkelheit. Die genauen Uhrzeiten werden mit den StudentInnen vereinbart.

Die Künstlerin Naomi Ben-Shahar wird mit bis zu 12 StudentInnen das Thema „mapping“ und Bewegung im Raum bearbeiten. Ziel ist die Produktion eines Videos, dass traditionelle Videotechnik mit Max/Jitter-Interaktiver Software verbindet. Jeremy Bernstein, Künstler und einer der Entwickler der Jitter-Software, wird die StudentInnen in die Arbeit mit dieser Software einführen, bei der ein Medium eingespeist wird (input), aus dem dann ein anderes Medium resultiert (output). Für das Video wird er ein Interface entwickeln, das Live-Videos analysiert und menschliche Interaktionen, Bewegungen und Clusterings in Musik übersetzt. DieStudentInnen werden für die Dreharbeiten sowohl vor als auch hinter der Kamera agieren – und zwar in völliger Dunkelheit. Die Bewegungen der aufgenommenen Personen werden visuell und akustisch nachvollzogen (traced), was zu einem abstrakten Videokunstwerk führen wird.

Die StudentInnen werden in alle Phasen der Arbeit involviert.

Hier ein Auszug aus Naomi Ben-Shahars Projektvorschlag:

"I would like to use a new software which enables the analysis of movement and clustering in live video. In the past few years my video projects used small headlamps to trace social events in the dark (a party in the dark). I looked at human interactions in different locations and situations. I am interested in the dynamics of groups and the movement between individual consciousness and ist mental space vs. The "real" space of social becoming – the structure of networks of people that can become a fascinating, dynamic composite singular life form."